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Studie zur "Ermittlung der Fischbestände in den freien Gewässern Hamburgs"

Details zur Studie

Hamburg ist seit jeher nicht nur ein traditioneller Fischereistandort, die Hansestadt war auch schon immer bei Angler*innen sehr beliebt, und dies liegt nicht nur am Fischreichtum der Elbe. Das Besondere in Hamburg sind die großen Wasserflächen wie die Alster, die Untere Bille und der Hafen, die als „freie Gewässer“ von jedem mit einem gültigen Fischereischein und einer jährlichen Fischereiabgabe von 10€ beangelt werden dürfen. Dabei erfolgte bisher keinerlei Dokumentation über die gefangenen und entnommenen Fische.

In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl der Anglerinnen und Angler in der Stadt, auch durch das Aufkommen des sogenannten „Street Fishing“, kontinuierlich gestiegen. Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) geht von jährlich 120.000 Angler*innen in Hamburg aus, die die freien Gewässer nutzen. Die Hamburger Angler*innen machen hier nur 60 Prozent aus, die restlichen 40 Prozent verteilen sich auf alle Bundesländer und ein paar Angler*innen aus dem Ausland, wobei Schleswig-Holstein und Niedersachsen am stärksten vertreten sind. Diese Gewässer unterliegen von daher einem recht hohen fischereilichen Druck, der Zustand der Fischbestände und deren Entwicklung ist aber weitestgehend unbekannt.

Mehrwert und Aufwandspauschale

Um möglichst viele Angler*innen zur Teilnahme an der Studie zu motivieren, sollen entsprechende Anreize geschaffen werden. So ist zum Beispiel vorgesehen, den aktiven Teilnehmer*innen eine jährliche Aufwandspauschale von 30,- Euro auszuzahlen. Darüber hinaus sollen attraktive Preise wie Angelruten, Angelrollen, Angeltouren oder Gutscheine der hamburger Angelgeschäfte unter den Teilnehmer*innen verlost werden.

Die Auslosung soll unter allen Teilnehmer*innen, die mindestens drei Eintragungen erstellt haben, erfolgen. So soll sichergestellt werden, dass von den Teilnehmer*innen keine falschen Einträge erstellt werden, um die Chancen auf Gewinn zu erhöhen. Teilnehmer*innen, die innerhalb des Jahres keinen, weniger als drei oder nur unvollständige Einträge erstellen, erhalten keine Aufwandpauschale und nehmen nicht an der Verlosung teil

Hamburger Angel-Guides

Professionelle Hamburger Angel Guides sind verpflichtet, ebenfalls bei der Ermittlung der Fischbestände mitzuwirken. Das app-basierte Fangbuch wird von den Guides ebenfalls benutzt und separat ausgewertet. Da die Umstände der Erfassung durch die mitfahrenden Gäste andere Grundlagen erbringen, müssen diese getrennt von den Anglern ausgewertet werden. Die Art der Eintragungen bleibt jedoch gleich.

App-basiertes Fangbuch

Die Datenerhebung soll mittels einer von Android und iOS unterstützten App durchgeführt werden. Seit 2025 kann man die App direkt runterladen und sich sofort anmelden. Start und Ende der Angelzeit sind hierbei sehr wichtig. Die Gewässerabschnitte und verwandten Angelmethoden sind aus einer vordefinierten Auswahlliste auszuwählen. Alle gefangenen Fische sind mit Artbezeichnung und Länge einzutragen, ob der gefangene Fisch entnommen wurde oder nicht, ist ebenfalls zu vermerken. Über die Eintragung dieser Daten hinaus soll es für die Angler*innen die Möglichkeit geben, besondere Ereignisse am Gewässer zu vermerken.

Die App wurde eigens für die Studie programmiert, so dass das Urheberrecht beim Anglerverband Hamburg e.V. liegt. Aus Gründen des Datenschutzes haben nur die Biologin/der Biologe des Anglerverband Hamburg e.V. und die App-Entwickler Zugang zu den Daten. Dabei ist es selbstverständlich, dass im Vorfeld der Studie von jeder Person, die Daten zur Zugangsberechtigung hat, eine Verschwiegenheitserklärung abgegeben wird.

In der folgenden Abbildung sieht man den aktuellen Aufbau der App. Ab 2025 folgen viele Änderungen.

Screenshot App AVHH

Auswertung der Fänge

Bei Auswertung der Daten wird der Fang pro Zeiteinheit (CPUE = Catch per unit effort) ermittelt. Dieser auch in der Fischereibiologie international verwendete Faktor wird als Maß für den Zustand eines Fischbestandes herangezogen. Wird die Studie über einige Jahre fortgeführt, können so Bestandstrends und Veränderungen in den Fischbeständen erkannt werden.

Interesse mitzumachen?

Haben wir mit unserer Studie dein Interesse geweckt?
Dann werde doch Testangler*in und melde dich bei der App „Fischbestände Hamburg“ an:

 

Hier geht's direkt zur App:

 

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